Archiv der Kategorie: Live aus dem Projekt

Power Query(#021): SAP Success Factors-Berichte optimieren(2)

Seit 2018 dürfen wir den HR-Bereich eines DAX-Unternehmens unterstützen. Dort wird SAP Success Factors eingesetzt, um die Weiterbildung und Personalentwicklung im Konzern zu organisieren.


SAP SuccessFactors ist ein umfangreiches und mächtiges Cloud-basiertes Tool, um den HR-Bereich eines Unternehmens mit zahlreichen Modulen zu steuern. Wenn es allerdings darum geht, ein paar Berichte zu erstellen, scheint es etwas problematisch zu werden. Wir stützen uns dabei auf die Erfahrungen und Aussagen der Mitarbeiter unseres Auftraggebers zum Modul “Learning”. Das Modul scheint sehr wenig individualisierbar zu sein. Daher nutzen die Mitarbeiter die Exportfunktionen und arbeiten mit den Flat File-ähnlichen Excel- oder CSV-Dateien weiter. Aufgrund der Struktur der exportierten Dateien, gestaltet sich die Bearbeitung in Excel etwas problematisch.

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Controlling-Berichte professionell gestalten (4)

Zu diesen und weiteren Fragen überarbeiten wir auf Wunsch des Haufe-Verlages nach mehr als 10 Jahren unser Buch “Controlling-Berichte professionell gestalten“. Es ist geschafft! Das Manuskript nun abgeschlossen und beim Lektor. Bis Ende Juli sind alle Grafiken fertig und ab August 2020  beginnt die Korrekturschleife. Im Dezember 2020 sollte dann das Buch zur Verfügung stehen. Gegenüber dem ursprünglichen Konzept haben sich ein paar Änderungen ergeben. Daher hier noch einmal die Inhalte vorgestellt.  

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Erfahrungsbericht – Live-Online-Seminar 2

Seit 1998 führen wir mit unserem Partner Management Circle AG verschiedene Seminare  Portfolio durch. Als in der Corona-Krise die Reisebeschränkungen aktiv wurden, haben wir das nächste Seminar Dashboards mit Excel umgehend in ein Online-Seminar verwandelt. Das Ziel war es dabei, das Seminarkonzept für ein Präsenzseminar unverändert auf eine Online-Durchführung zu übertragen. Management Circle AG und die Teilnehmer:innen waren begeistert, konnten doch so die Seminartermin beibehalten werden!  Hier ein kurzer Bericht zum Seminar am 26. + 27. März 2020:

Es galt, verschiedene Herausforderungen zu meistern:

  1. In unserem Seminarkonzept ist grundsätzlich die Interaktion und das permanente Mitmachen ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Bei Webinaren, Video-Tutorials und ähnlichen Online-Formaten findet eine einseitige Wissensvermittlung statt. Daher war die Übertragung des interaktiven Seminaransatzes auf die geänderte Online-Situation im Homeoffice/Büro (Diskussion, Mitarbeiten, Unterstützung am Notebook/PC, Pausen) wichtig.
  2. Der Vorteil eines Präsenzseminars besteht nach unserer Auffassung für alle Teilnehmer auch darin, dass (komplexere) Fragen außerhalb des Seminarprogramms während des Vortrags gestellt und beantwortet werden können. Davon profitieren meist alle Seminarteilnehmer. Im Präsenzseminar werden umfangreiche Fragestellungen oft auch in den Seminarpausen oder dem gemeinsamen Mittagsessen besprochen.
  3. Verteilung der Seminardokumentation und Übungsdateien vor Seminarbeginn.
  4. Umfangreiches Testen von Microsoft Teams auf seine Tauglichkeit für Interaktion und vor allem Fern-Support.
  5. Ist die technische Situation im Homeoffice (Performance WLAN) für eine gute Übertragungsqualität geeignet? Die meisten Online-Plattformen sind am ersten Montag der Ausgangsbeschränkungen wegen der Zunahme der Nutzer “in die Knie” gegangen!
  6. Uns ist es im Seminar stets wichtig mit Flipcharts Bilder vor den Augen der Teilnehmer:innen zu entwickeln und nicht fertig zu präsentieren. Daher ist die reibungslose  Entwicklung von Bildern vor den Augen der Teilnehmer:innen mit Microsoft Whiteboard wichtig!

Umsetzung:

  1. Teams (und OneDrive) ermöglichte es Übungsdateien, Seminarunterlage und Nachrichten (Chat) parallel während des Seminars einzusetzen. Vor allem der spontane Austausch von Dateien war so gewährleistet.
  2. Insbesondere die AddInns Power Query und PowerPivot waren für dieses Seminar wichtig und waren auf allen Notebooks vorhanden. So konnten wir am Seminartag pünktlich und ohne technische Probleme mit dem Seminar beginnen!
  3. Wichtig war vor allem das Arbeiten mit einem erweiterten Bildschirm, so dass alle Teilnehmer auf einem Monitor (“Projektionsfläche”) zusehen und auf dem anderen (Notebook-Display) mitarbeiten konnten, wie im Präsenzseminar!
  4. Bei den Seminarinhalten gab es keine Anpassungen und Kürzungen. Die wurden Dank des gewählten Weges gegenüber der Präsenzveranstaltung 1:1 in der Online-Durchführung vorgestellt und umgesetzt.
    Und natürlich waren auch genügend Pausen eingeplant!
  5. Die Teilnehmer konnten das Gezeigte direkt am eigenen Rechner mitmachen, jederzeit unterbrechen und Fragen zu stellen – wie im Präsenzseminar! Und selbstverständlich gab es ausreichend Pausen, in denen die Teilnehmer:innen sich dann selbst mit Getränken und Snacks verwöhnen durften!
  6. Durch die Art der Dokumentation mussten sich die Teilnehmer:innen fast keine Notizen machen!
  7. Bei der Live-Entwicklung einer Grafik per Whiteboard gab es dann eine Überraschung, weil das im Gegensatz zum Test vorher nicht funktionierte. So wurden denn einfach Excel Zeichnen eingesetzt und die geplante Grafik, samt gesprochener Erläuterungen konnte schrittweise entstehen.
  8. Wenn etwas bei den Teilnehmern nicht funktionierte, wurde einfach in Teams der Bildschirm geteilt bzw. die Steuerung übernommen. So war eine Unterstützung direkt am Notebook gewährleistet!

Fazit:

Als Trainer kann ich sagen: es hat prima funktioniert!

Und auch die Teilnehmerfeedbacks haben bestätigt:
Die neue Seminarsituation hat sehr gut funktioniert, besser, als vorher  erwartet! Die Pausen wurden zur Bewegung genutzt, insofern hatte ich im Gegensatz zu meinem Partner und Kollegen Peter Rühm keine Nackenschmerzen.
Sehr, sehr schade, dass Gespräche & Diskussionen, wie sonst in Pausen üblich, so völlig entfallen.

Meine Kollege hat sein Seminar mit Zoom, gekürzten Inhalten, dafür Übungseinheiten, bei den Teilnehmern mit abgeschalteten Mikrofonen und weitestgehend einseitiger Kommunikation durchgeführt. Es war anstrengend, aber alle waren sehr zufrieden.

Ich habe mein Seminar unverändert live durchgeführt. Alle Mikrofone waren eingeschaltet, d.h. alle Nebengeräusche (Klingeln an der Haustüre, kleine Kinder usw.) waren zu hören. Allerdings war, wie im Seminar, ein permanenter, disziplinierter Austausch möglich. Es war anstrengend, aber alle waren sehr zufrieden.

Nächste Woche führt mein Kollege das nächste Experiment durch: Ein zweitägiges Seminar Reporting mit Excel wird auf vier Vormittage à 3 Stunden verteilt. Mal sehen! 🙂

Ich freue mich schon jetzt auf mein nächstes Online-Seminar! 🙂

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Erfahrungsbericht – Live-Online-Seminar 1

Gemeinsam mit unserem Partner WEKA Business Media AG führen wir seit mehreren Jahren unsere Seminare auch in der Schweiz durch. Als die Ausgangs- und Reisebeschränkung aktiv wurde, haben wir unser nächstes Seminar Excel-Training für Rechnungswesen und Controlling – Basic sofort in ein Online-Seminar umgewandelt. Auftraggeber WEKA und die Teilnehmer:innen waren begeistert! Auch für WEKA war das das erste Seminar in dieser Form. Hier ein kurzer Bericht zum Seminar am 24. März 2020:

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Controlling-Berichte professionell gestalten (2)

Beim Aufbau oder Relaunch eines Reportings spielt meist die Diskussion um das Tool eine große Rolle. So wird sehr lange über Technik diskutiert. Wir empfehlen dabei vom Ziel her zu denken. Denn das Ziel ist es steuerungsrelevante Informationen zu vermitteln. Dazu bedarf es Diagramme oder Tabellen. Diese sollten Empfänger gerecht aufgebaut und gestaltet sein. Ein prägnantes Wording ist dabei von Bedeutung, denn über Sprache werden ebenfalls Informationen vermittelt. Wenn alle diese Fragen (und noch viele mehr) geklärt sind, dann hat man eine Vorstellung davon entwickelt, was ein Tool an der Oberfläche leisten muss. Denn daraus resultiert das notwendige Datendesign und vieles mehr. So destilliert sich dann allmählich das geeignete Tool heraus. Zu diesen und weiteren Fragen überarbeiten wir auf Wunsch des Haufe-Verlages nach mehr als 10 Jahren unser Buch “Controlling-Berichte professionell gestalten“.

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8. Dezember: der Besprechungsticker, der hilft, Besprechungen kürzer und effizienter zu gestalten.

Das Problem: Besprechungen dauern zu lange.

Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass es nicht nur Zeit, sondern auch Geld kostet, wenn ganze Besprechungsräume voll mit Menschen sitzen, die Zeit vergeht und man kein Ergebnis zustande bekommt.

Mir fiel dies oft auf, wenn mein Gebührenticker läuft, Diskussionen aber nicht auf den Punkt kommen. Schön für meinen Umsatz, aber nicht wirklich befriedigend.

Um das zu visualisieren ist vor vielen Jahren dieses kleine Tool entstanden, das ich heute wieder mal aus der Schublade hole… Weiterlesen

(#003) Live aus dem Projekt: PowerQuery kann keine UNION-Abfragen einbinden!

gerade habe ich in einem Projekt eine schöne UNION-Abfrage in ACCESS formuliert, um zwei Tabellen dynamisch untereinander zu stellen. Zur Erklärung: mit dieser Abfrage kann ich Daten aus zwei Tabellen – auch Excel-Tabellen! – untereinander darstellen, damit sie dann wie eine Tabelle benutzt oder analysiert werden können bspw. in Pivot & Co.

Bisher habe ich diese Abfrage wunderbar mit MS-Query nach Excel verknüpft, um dann eine Pivot-Tabelle darauf aufzusetzen.

Problem im Projekt:

Als bekennender PowerQuery-Fan möchte ich die Daten nun über PowerQuery einbinden.

ABER, oh Schreck! PowerQuery bietet mir bei der Auswahl der verknüpfbaren Datenquellen nur Tabellen und “normale” Selektionsabfragen an. Aktionsabfragen werden logischerweise ausgelassen, aber leider auch: UNION-Abfragen!

Peters Workaround:

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